Die Segnungen der Zeiterfassung

Zeiterfassung Homeoffice

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Weniger Überstunden im Homeoffice

Eine Studie aus dem Hause der Hans-Böckler-Stiftung unterstreicht die Bedeutung zuverlässiger Arbeitszeiterfassung insbesondere für Menschen im Homeoffice. Wer von zuhause aus arbeitet und seine Zeiten nicht erfasst, riskiert viele Überstunden.

Die Autoren der Studie befragten viele Erwerbstätige nach ihren Erfahrungen – unter anderem auch im Bereich Homeoffice. Die Antworten der Teilnehmer lassen aufhorchen: Wer im Homeoffice arbeitet und keine systematische Erfassung seiner Arbeitszeiten vornimmt, leistet ziemlich viele Überstunden – im Schnitt 3,5 Überstunden pro Woche bei einer Vollzeitstelle.

Doch auch die Art der Arbeitszeiterfassung hat Auswirkungen auf den Umfang der geleisteten Stunden: Zeichnet ein Beschäftigter seine Arbeitszeit selbst auf, so spart er im Mittel nur eine halbe Überstunde pro Woche ein. Erfolgt die Erfassung der Zeiten hingegen in organisierter Weise durch den Arbeitgeber, so leisten Beschäftigte in Heimarbeit nur noch zwei statt 3,5 Überstunden pro Woche.

Auch die Frage nach der Erholung sorgte für interessante Erkenntnisse, denn nur knapp die Hälfte der Befragten kann sich ohne Arbeitszeiterfassung in ihrer Freizeit regenerieren. Bei betrieblicher Erfassung ihrer Arbeitszeit können sich hingegen fast drei von fünf Teilnehmern jenseits der Arbeit gut erholen.