Lange Ausfallzeiten in vielen Unternehmen

Lond Covid

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Long-COVID

Long-COVID ist nicht nur eine für die Betroffenen ausgesprochen unangenehme Erkrankung, sondern auch ein Faktor für Unternehmen durch die daraus resultierenden langen Arbeitsunfähigkeiten. Doch wie stark wirkt sich Long-COVID tatsächlich auf die Betriebe aus?

Neue Daten der AOK zeigen, dass seit Pandemieausbruch etwa 20 Prozent der Versicherten mindestens einmal mit der Diagnose „Corona“ krankgeschrieben waren, doch nur knapp 4 Prozent davon fielen anschließend auch wegen einer Long-COVID-Erkrankung aus – in Summe waren das bisher knapp 1 Prozent der AOK-Versicherten. Wer allerdings betroffen war oder ist, bleibt in der Regel lange Zeit arbeitsunfähig.


Die jüngste Omikron-Variante sorgte allerdings für eine deutliche Abmilderung dieser Fälle, im Vergleich zur vorherigen Delta-Variante gab es nur noch ein Drittel an Long-COVID-Betroffenen nach einer Corona-Erkrankung. Trotzdem führte auch Long-COVID nach Omikron-Infektion im Schnitt zu gut fünf Wochen Krankenschein.


Betrachtet man den Aspekt Lebensalter, so ist festzustellen, dass Erwerbstätige über 60 Jahre mehr als viermal so oft im Zuge einer Corona-Infektion längerfristig krankgeschrieben waren – und die Erkrankungszeit selbst ist in dieser Gruppe doppelt so lang wie bei jüngeren Menschen. Außerdem lässt sich feststellen, dass erwerbstätige Frauen etwas häufiger von Long-COVID betroffen waren als Männer.


Insgesamt verdeutlichen die Zahlen, dass nicht nur die Akutdiagnose „Corona“ ein relevanter Faktor für viele Unternehmen ist, sondern auch Long-COVID. Viele Betriebe haben mit langfristigen Ausfällen zu kämpfen, die sie auf einem in vielen Branchen von zunehmendem Fachkräftemangel dominierten Arbeitsmarkt nicht ausgleichen können.

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