Brennpunkt „Digitales Büro“

Hybrides Arbeiten

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Trendthema Homeoffice

Auf ewig zuhause?

Noch vor drei Jahren galt Homeoffice weithin als „Benefit” und musste oft gerechtfertigt werden. Mit der Pandemie fand die Heimarbeit indes binnen kurzer Zeit weite Verbreitung und hat sich in vielen Unternehmen heutzutage etabliert. Arbeiten wir nun für immer von zuhause aus? Und wie werden die Menschen im Homeoffice personalwirtschaftlich betreut?

Ein Wort vorab: Das Homeoffice hat einige Vorteile, doch in vielen Berufen bleibt die physische Anwesenheit am Arbeitsplatz eine unbedingte Voraussetzung. Wir sprechen im Folgenden also nur über das runde Viertel der Beschäftigten in Deutschland, welches in den Genuss von Homeoffice kommt.

Vorteile Homeoffice
Die Vorteile von Heimarbeit sind attraktiv. So spart der kurze Weg vom Frühstückstisch zum Arbeitsplatz erheblich Zeit und Nerven – und verkleinert ganz nebenbei auch den ökologischen Fußabdruck. Im Ergebnis kann effizienter und konzentrierter gearbeitet werden. Außerdem erlebt das Familienleben häufig einen zweiten Frühling, die Lebensqualität nimmt insgesamt zu.

Nachteile Homeoffice
Die heimische Erwerbsarbeit hat allerdings nicht nur Vorteile. So droht alleinlebenden Menschen im Laufe der Zeit eine soziale Isolation, wenn sie sich nicht mehr vom Schreibtisch zuhause entfernen. Hinzu kommen Gesundheitsrisiken durch mangelnde Bewegung, ebenso wie ein mit Blick auf den Job nachlassendes Team-Gefühl, was sich auch auf die Arbeitsleistung auswirken kann.

Die Zukunft ist hybrid
Aus genannten und weiteren Gründen steht das hybride Arbeiten für Beschäftigte und ihre Arbeitgeber hoch im Kurs, also ein Mix aus Homeoffice und Präsenztagen im Büro. Viele Führungskräfte befürchten auf längere Strecke einen erheblichen Produktivitätsverlust durch ausgedehntes Homeoffice und auch die Beschäftigten merken mit der Zeit, dass eine Mischung aus Heimarbeit und Tätigkeit im Unternehmen durchaus vorteilhaft sein kann. Klar ist aber auch: Die erzwungene Rückkehr zur Präsenzpflicht wäre für viele Arbeitnehmer ein Kündigungsgrund. Es gilt also, Überzeugungsarbeit zu leisten und gute Kompromisse zu finden, denn das Homeoffice wird sich als elementarer Bestandteil der Arbeitswelt nicht mehr verdrängen lassen.

Technische Unterstützung HR
Beschäftigte im Homeoffice müssen ebenso personalwirtschaftlich verwaltet und betreut werden wie alle anderen Mitarbeiter und das bedeutet für das HR-Management einige Herausforderungen, insbesondere auch technischer Natur. Das geht bei den Themen Zeiterfassung und Fehlzeitenverwaltung los und betrifft weiterhin Felder wie Änderungsdaten der Mitarbeiter oder Reisekostenabrechnungen. Für die Personalabteilungen werden folglich leistungsfähige, digitale HR-Lösungen immer wichtiger, um die genannten und andere Bereiche auch dann zuverlässig abzudecken, wenn Beschäftigte im Homeoffice oder in anderen Räumen jenseits des angestammten Arbeitsplatzes im Büro tätig sind.

Fazit
Das Homeoffice gehört in vielen Branchen und Berufsfeldern inzwischen zur gelebten Realität und ist aus dem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken, ebenso wie hybride Arbeitsmodelle. Doch hat diese Flexibilität seinen Preis. Umso wichtiger ist für die Unternehmen der Einsatz moderner und digital ausgerichteter HR-Komplettlösungen, mithilfe derer auch das fernab vom Büro arbeitende Personal perfekt administriert und in wichtige HR-Prozesse einbezogen werden kann.